Also der Abel Tasman Nationalpark kommt definitiv auf meine „must have seen“ Liste. Er ist zwar im Vergleich zu den anderen Parks sehr klein, aber dafür um so sehenswerter. Ich übernachte auf dem Camping Platz des Abel Tasman Center, der liegt direkt am Eingang zum Park. Im Center hab ich direkt eine der Wasser Taxi Touren für den nächsten Tag gebucht. Es werden z.B. auch Kajak Touren angeboten, aber das ist glaube ich nichts für mich. Es gibt verschiedene Optionen für eine Tour mit dem Wasser Taxi. Ich hab mich für eine Kombination mit einer Wanderung entschieden. Die Tour geht mit dem Taxi an die Bark Bay, dann folgt eine 3,5 stündige Wanderung bis nach Anchorage. Von dort wird mann dann wieder abgeholt und nachhause gebracht.
Zunächst ging es also aufs Boot, was an sich schon ein sehr witziges Erlebnis war. Beim buchen wurde mir gesagt, dass ich einfach beim Gebäude des Veranstalters warten, nicht irgendwo ans Meer gehen soll. Direkt gegenüber von meinem Campingplatz war das Gebäude und ein großes Schild, dass Wasser Taxi Gäste hier warten sollen. Zwar nicht weit weg vom Strand, aber dennoch nicht die übliche Haltestelle für ein Boot. Die Erklärung kam dann ein paar Minuten später, als ein Traktor mit einem Boot auf dem Anhänger vorgefahren ist und uns eingeladen hat. Ins Boot wohlgemerkt! So wurden wir dann komplett zum Meer gefahren und direkt zu Wasser gelassen. Das war schonmal ein sehr interessanter Start in den Tag 🙂
Mit dem Boot haben wir dann ca. eine Stunde lang eine kleine Sightseeing Tour gemacht. Es ging am Split Rock und an einer Seelöwen Kolonie vorbei.
Danach noch durch ein paar der wunderschönen Buchten bevor wir nach und nach die Gäste ausgeladen haben. Je nachdem welche Tour man bucht, wird man an unterschiedlichen Stränden abgeladen. Zwei Kajak Fahrer inklusive Kajak hatten wir auch noch an Board, die zu ihrem Startpunkt gebracht wurden.
Mein Startpunkt war die Bark Bay. Von dort aus ging meine Tour los in Richtung Anchorage. Zum Glück hatte ich eine kurze Hose an, einen Steg gab es hier nicht, man musste am Strand abspringen 🙂
Ganz so einsam wie auf den Fotos geht es in den Buchten aber nicht zu. In den größeren Buchten gibt es jeweils einen Camping Platz, den man aber nur mit dem Boot erreichen kann. Einige andere Leute waren natürlich auch unterwegs, da viele Touren hierher unternommen werden. In der Hauptsaison geht es sicherlich wie auf dem Bahnhof zu, aber heute war der Andrang trotz perfektem Wetter recht überschaubar.
Die Wanderwege waren sehr gut angelegt, perfekt ausgeschildert und mit entsprechenden Wegzeiten versehen. Der Weg verlief wunderschön an der Küste entlang, oft durch den Wald und auch bis hoch auf die Hügel, von wo man sensationelle Ausblicke auf die Buchten und das Meer genießen konnte.
Nach etwas mehr als 3 Stunden bin ich dann in Anchorage angekommen, von wo ich wieder abgeholt wurde. Bis dahin war noch genug Zeit um am Strand etwas zu entspannen.
Es war schon 15:30 Uhr und von hier sind jetzt die letzten Boote abgefahren, die den Park verlassen. Es haben auch einige größere Boote hier angelegt um Touristen abzuholen, aber es gab auch hier keine Anlegestellen um die natürlichen Buchten zu erhalten.
Als dann die größeren Boote alle weg waren, blieben nur noch die Gäste für die kleineren Taxis übrig. Eins davon wurde mit einer ganzen Kajak Gruppe inklusive Kjaks beladen, was eine sehr unterhaltsame Geschichte war, bis mein Taxi dann kam…
Als wir wieder zurück in Marahau waren, wurden wir wieder auf den Anhänger verladen, sind mit dem Traktor über das Watt gefahren, weil mittlerweile Ebbe war und wurden bis zurück zum Campingplatz gebracht.
Insgesamt ein wahnsinnig toller Tag in einem fantastischen Nationalpark!
Wenn ich das sehe bin ich echt froh das ich hier bin. Das ist alles so grün und so viel Wasser. Wer mag das schon.
Hi Stephan,
da wird man echt neidisch wenn man gerade aus „Österreich“ kommt.
Lass es dir weiter gut gehen!!!