Ich weiß, das klingt abgedroschen, aber es ist etwas wahres dran. Bei meiner Vorbereitung auf die Norwegen Reise ist mir das sehr deutlich bewusst geworden. Es wird meine zweite Camping Tour, nachdem ich 2016 in Neuseeland war. Meine Güte, das ist gerade mal 2 Jahre her, es kommt mir vor wie eine Ewigkeit…
Die Vorbereitungen für die beiden Reisen haben sich sehr deutlich unterschieden. Natürlich kann man das nicht so wirklich vergleichen, Neuseeland war ja alleine die Anreise ein ordentlicher Planungsaufwand. Damals hatte ich aber im Grunde die gesamte Tour mit dem Camper über Nord- und Südinsel auf den Tag genau im Voraus geplant, Tages Etappen, Ausflugsziel, Campingplätze zum übernachten, alles war im Grunde geplant. Vorort musste ich dann aber feststellen, dass ich trotzdem die meiste Zeit Abends im Camper dann dazu genutzt hatte, die nächsten Tage nochmal im Detail zu planen.
Vermutlich deshalb bin ich dieses Mal etwas entspannter an die Sache ran gegangen. Natürlich habe ich die grobe Route geplant und Reiseführer, Internet usw. befragt, aber bis auf die ersten paar Tage und eine grobe Liste meiner „nice-to-see-places“ habe ich noch nicht viel Details geplant. Ich lasse die Reise ganz in Ruhe auf mich zu kommen und starte erstmal ganz entspannt in die nächsten 3 1/2 Wochen. In Neuseeland habe ich gelernt, dass ich mich nicht zu sehr stressen sollte um möglichst alles zu sehen und nichts zu verpassen. Manchmal waren die Tage ohne festes Ziel, bei denen man einfach mal rechts ran fährt und bei einer kleinen Wanderung ein wenig die Landschaft genießen kann, die schönsten weil ruhigsten Tage. Für Norwegen habe ich mir das ähnlich vorgenommen, primär werde ich mir ruhige Ecken in der Natur suchen, viel wandern und Rad fahren und nur hin und wieder (wenn überhaupt) mal die Zivilisation aufsuchen in Form der vermutlich doch sehenswerten Ortschaften und Städten auf meiner Route.
Kein Urlaubsstress, kein „da muss ich aber unbedingt noch hin“, einfach die Seele baumeln lassen. Der Weg ist das Ziel!
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