Norwegens Haupstadt Oslo

Heute ging es nach dem Frühstück nicht wie üblich mit dem Camper zurück auf die Straße, ich bin ja gestern Abend schon hier eingechecked und konnte mir heute in Ruhe Oslo anschauen.

Das Wetter war toll, also viel die Wahl auf mein Fahrrad um mich in Oslo umzuschauen. Zunächst ging es aber erstmal hoch hinaus, zur Holmenkollen Skisprungschanze. Von meinem Campingplatz aus, der selbst schon ein paar Meter über Oslo liegt, ging es nochmal ein ganzes Stück höher durch ein sehr nobles Wohnviertel am Hang des Holmenkollen Berges. Unterhalb der Schanze gibt es ein Skimuseum und einen Aufzug, der einen bis ganz nach oben bringt. Toller Blick über Oslo, aber ganz ehrlich, wer sich so eine Schanze hinunter stürzt kann doch nur eine riesen Macke haben!

Danach ging es ein ganzes Stück nur bergab bis hinunter in die Stadt. Zunächst ein paar spaßige Trails an einer weiteren Schanze entlang nach unten und später dann durch Vororte und Parks bis ins Zentrum von Oslo. Dort ging es vorbei am Schloss bis zur Festung Akershus im Osten der Stadt.

Im Anschluss hab ich mich dann am Hafen entlang Richtung Westen vorgearbeitet. An der wirklich sehenswerten Hafenpromenade hab ich das Fahrrad geparkt und bin zu Fuß etwas durch das Viertel geschlendert. Alles extrem modern und sehr schön, Büro Gebäude, Banken, aber auch sicherlich schweineteuere Luxuswohnungen. Das erinnert einen alles sehr an die Speicherstadt in Hamburg. Für mich war das die schönste Ecke von Oslo.

Weiter Richtung Westen ging es dann etwas raus aus der Stadt, auf die Halbinsel Bygdøy. Dort gab es ein Marinemuseum und wunderschöne Blicke auf den Hafen Oslos. Dort lag heute ein Kreuzfahrtschiff und die ColorLine Fähre, die täglich nach Kiel und zurück fährt.

Damit näherte sich für mich der Tag in Oslo auch schon langsam dem Ende. Den Abend wollte ich nicht mehr in der Stadt verbringen, da ich es nach einem Abendessen und ein paar Bier sicher nicht mehr mit dem Rad zurück geschafft hätte. Der Rückweg führte zwar quer durch die Stadt, so kam es einem aber die meiste Zeit garnicht vor. Es gab schöne Fahrradwege durch Grünstreifen, kleine Senken und Bäche entlang nach oben. Durch die Bäume hat man links und rechts moderne Hochhäuser gesehen, aber man kam sich trotzdem vor wie in der Natur.

Der Rückweg hoch zum Campingplatz hat mich ziemlich geschlaucht und ich war froh, dass ich mich rechtzeitig auf den Heimweg gemacht habe. In Summe waren es dann doch über 6,5 Stunden verteilt 38,4 km und 1080 Höhenmeter. Mir graut es schon vor dem Muskelkalter, den ich morgen ganz sicher haben werde…

Oslo ist eine wirklich schöne und moderne Stadt, die sicher noch sehr viel mehr zu bieten hat. Ich wäre gerne noch einen Tag länger geblieben, aber für morgen ist den ganzen Tag Regen vorhergesagt, also hab ich mich entschlossen weiter zu fahren. Damit ist im Grunde mein Norwegen Urlaub leider schon zuende, ab jetzt geht es über Schweden und Dänemark in ganz großen Schritten Richtung Heimat. Ich habe es aber noch nicht eilig, ein paar schöne Tage werde ich mir auf dem Heimweg noch machen. Unter anderem will ich mir Kopenhagen noch etwas genauer anschauen und dann in Deutschland auch noch ein paar kleinere Stopps einlegen.

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