Koffer Packen und Anreise zum Schiff

Das Koffer Packen

Nach und vor jedem Urlaub schwöre ich mir, nächstes mal einfach weniger mitzunehmen, die Hälfte hat man eh nicht gebraucht und nur unnötig mitgeschleppt. Und dann stehe ich wieder vor meinem prall gefüllten Koffer und habe noch 100 Sachen im Kopf, die ich ja auch vielleicht noch mitnehmen könnte.

Diesesmal habe ich es sogar geschafft, das 22kg Limit zu sprengen. Zum Glück war es nur knapp drüber und deswegen musste ich keinen Zuschlag bezahlen. Ich weiß jetzt schon, dass ich mindestens die Hälfte von dem ganzen Zeug nicht brauchen werde. Warum ich es dann nie schaffe, es gleich daheim zu lassen wird wohl ewig ein Rätsel bleiben…

Die Anreise

Mein Auto habe ich diesmal bei Holiday Parking am Flughafen abgestellt. Nach einem kurzen Umweg, nachdem ich zunächst dem Apple Navi vertraut hatte, hat mich Google dann wirklich zur richtigen Einfahrt, Tor 31 vom Frankfurter Flughafen gelotst. Beim Warten auf den Shuttle Bus konnte ich schon die ersten Aida Anhänger an den Koffern entdecken und mir die ersten Mitreisenden schonmal anschauen.

Es gibt 3 Stationen, bevor es in den Flieger geht. Check-in bzw. Koffer Abgabe, Ausweiskontrolle und Sicherheitskontrolle. Bei manchen Menschen glaubt man, sie würden Bingo spielen und versuchen wirklich bei jedem einzelnen dieser Stationen zu scheitern oder zumindest die größtmögliche Verzögerung zu verursachen.

Die Ausweiskontrolle ist ja mittlerweile automatisiert, Reisepass auf ne Glasscheibe legen, durchs erste Tor, kurz in die Kamera schauen, durchs zweite Tor. Eigentlich ganz einfach und wurde mal erdacht um das Ganze mit weniger Personalaufwand für alle zu beschleunigen. Das klappt aber leider nicht, wenn eigentlich dauerhaft vor 4 der 6 Geräte Menschen mit traurigem und verzweifelten Kopfschütteln stehen und auf Hilfe warten, weil sie mit der Technik, der Anleitung oder ganz generell mit der Ausnahmesituation Urlaub überfordert sind.

Am Sicherheitscheck gab es dann wirklich einige Leute, die die 25 Schilder mit dem Hinweise „Gate C4“ ignoriert, sich in die elend lange Schlange eingereit haben, nur um dann zu erfahren, dass sie an einem anderen Gate als C4 abfliegen.

Der Flug und die Ankunft

10 Stunden Flugzeit bis nach Barbados hören sich sehr lange an, vergehen aber dank Bord Entertainment und iPad wort wörtlich wie im Flug. Die schönen AirPods von Apple mit Geräusch Unterdrückung eignen sich sehr gut um im Flieger die lästigen Nebengeräusche, aber auch nervige Gespräche der Mitreisenden herauszufiltern.

In Kingstown gelandet erlebe ich dann aber den schönsten Checkout aus einem Flieger, den man sich vorstellen kann. In den Reiseunterlagen gab es extra Voucher, die man beim Bus Transfer vorzeigen soll und mehrfache Hinweise, dass man sein Gepäck nicht vom Band holen muss, sondern es direkt zum Schiff gebracht wird. Wir sollen nur mit dem Handgepäck durch die Passkontrolle wurde uns selbst im Flieger noch mal erzählt.

Es stellte sich heraus, dass das Ganz noch sehr viel einfacher abläuft. Nachdem der Flieger auf dem Vorfeld geparkt hat, sind ein paar Busse vorgefahren, wir wurden zügig ohne Nachfrage eingeladen und jeder hat eigentlich erwartet, dass wir jetzt zum Terminal gebracht werden, wie man das halt so kennt. Die Busse sind aber einfach durch ein kleines Tor runter von der Landebahn und raus aus dem Flughafen Gelände gefahren. Wir wurden ohne jede Pass- oder Zollkontrolle einfach direkt vom Flugzeug zum Schiff gefahren und konnten dort direkt einchecken. Einfacher kann man das glaube nicht mehr machen. Eine knappe dreiviertel Stunde nach der Landung war ich auf dem Schiff in meiner Kabine.

Ortszeit war es knapp 15 Uhr als eigentlich fast alles erledigt war und jetzt ging das große wach halten los. Eine Reise in Richtung Westen bedeutet, der Tag wird aufgrund der Zeitverschiebung verlängert. In meinem Fall zum Glück „nur“ um 5 Stunden, was aber mit der Kombination um 4 Uhr früh aufzustehen doch ganz schön anstrengend wird. Deswegen sitze ich hier auch gerade um 20 Uhr und schreibe diese Zeilen als hätte ich 3 Tage nicht geschlafen. Letzter Tagesordnungspunkt wird heute um 21.15 Uhr die Seenotrettungsübung sein vor dem Auslaufen und danach werde ich sicher sehr gut schlafen.

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