Die ersten paar Tage ist erstmal eingewöhnen und runter kommen angesagt. Der Camper und Camping an sich ist zum Glück nichts Neues mehr für mich, deswegen fiel die Eingewöhnungsphase recht kurz aus. Aber dennoch muss man sich erstmal wieder an den Urlaubsrhythmus gewöhnen und den ganzen Streß vom packen und vorbereiten von sich abfallen lassen.
Deshalb habe ich mir für den ersten Tag nicht viel vorgenommen um nicht gleich in Freizeit- und Urlaubsstress zu verfallen. Ich bin eine kurze Etappe bis hinter Reutlingen gefahren, in die Schwäbische Alb. Hier habe ich mir eine schöne, kleine Wanderung ausgesucht und habe meinen Camper erstmal im Wald auf einem Parkplatz abgestellt. Zu Fuß ging es dann hoch zum Schloss Lichtenstein. Das Schloss ist nicht sehr groß, aber schön restauriert und man kann es sich auch von innen mit einer Führung anschauen. Darauf habe ich aber verzichtet und nur eine kurze Runde durch den Schlosshof gedreht.
Danach ging es noch ein paar Kilometer weiter zur Nebelhöhle. Sehr unscheinbar im Wald gelegen, aber gut ausgeschildert lag ein kleines Restaurant und der Eingang in die Höhle. Neben dem Kassenhäuschen ging eine steile Treppe nach unten und man war direkt in der Höhle. Nicht besonders groß, aber für 5 € Eintritt auf jeden Fall sehenswert.
Hier hat sich dann auch meine Befürchtung zerschlagen, dass immer noch sehr viele Touristen unterwegs sind und alles etwas überfüllt sein wird. Die Höhle hatte ich fast für mich alleine, es waren nur ein paar Leute unterwegs und man konnte sich in Ruhe und mit Abstand alles anschauen und gemütlich durch die Höhle schlendern.
Danach ging es auch schon wieder zurück zum Parkplatz.

Zu meinem Stellplatz für heute Nacht bin ich dann noch eine halbe Stunde gefahren und habe es mir im Örtchen Mössingen gemütlich gemacht. Kein Campingplatz, sondern nur ein Stellplatz mit Strom Anschluss für ein paar Fahrzeuge. Ist mit 5 € pro 24 Stunden um einiges günstiger als ein Campingplatz und hat alles was ich brauche. Auch hier muss ich keine Befürchtungen haben, ich bekomme irgendwo keinen Platz mehr. Es sind zur zwei weitere Camper hier, ist also nichtmal halb voll.
Das war dann aber auch schon mein ganzes Programm für heute. Den Rest des Tages werden ich gemütlich vor und in meinem Camper verbringen und faul die Beine hoch legen.
So oder so ähnlich werden jetzt die Tage für mich aussehen. Meine Formel für einen schönen Camping Urlaub:
- Ausschlafen und die Zeit morgens genießen (Kaffee, Frühstück, rum gammeln)
- Nur ein Ziel für den Tag vornehmen, nicht mehr (üblicherweise eine Wander- oder Fahrradtour)
- Gegen Nachmittag den Stellplatz für die Nacht ansteuern
- Optional: Im Umkreis des Stellplatzes gibt es noch etwas sehenswertes für eine Runde mit dem Rad oder ein Spaziergang
Ganz wichtig: Sich nicht selbst unter Druck setzen.
Ich merke, dass ich oft anfange mich selbst zu stressen. Auf der einen Seite finde ich in der Gegend immer mehr Dinge, die ich mir anschauen und unternehmen möchte. Auf der anderen Seite habe ich dann aber auch gleich im Hinterkopf, dass ich nicht zu lange hier bleiben kann, sonst verpass ich vielleicht an anderer Stelle etwas…
Heute habe ich mich dann natürlich auch noch etwas intensiver mit der Technik im Camper beschäftigt und erstmal im Display für die Steuerung den Fehler „W 162 H“ entdeckt. Hm, erstmal natürlich sehr vielsagend. Also Mr. Google angeworfen und dann zum Glück recht schnell rausgefunden, dass die Meldung vom Warmwasser Boiler kam und der sich beschwert hat, dass ich eines der Fenster offen hatte, welches sich über dem Abgas Auslass befindet. Fenster geschlossen, dann gabs auch warmes Wasser! Da hätte man durchaus auch statt „W 162 H“ einfach „Fenster zu machen“ ins Display schreiben können 😏
Hast du die fünf Würstchen zum Frühstück gegessen? Oder waren die für die ganze Woche?
Schön dass jeder zählt, wieviel ich auf dem Grill liegen hab 😋 Die hab ich natürlich nicht alle auf einmal gegessen. Aber wenn der Grill schon mal an ist, muss man das natürlich ausnutzen. Der Rest war dann To-Go Mittagessen am nächsten Tag 😉
👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻