Heute Morgen hat es in Strömen geregnet, also hab ich erstmal noch ein wenig gewartet, bevor ich den letzten Rest und ebenso das Dritte, Vierte und Fünfte „könnte ich vielleicht doch brauchen“ eingepackt habe. Noch fünf mal durch die Wohnung rennen, um zu prüfen, ob ich nichts vergessen habe, dann ging es endlich los. Ich hasse das Packen und Aufbrechen in den Urlaub, das ist jedes mal Stress ohne Ende. Die erste Stunde der Fahrt ging dann auch noch drauf darüber nachzugrübeln, ob ich wirklich alles eingepackt habe…
Gegen Mittag habe ich hinter Heidelberg einen kurzen Stopp auf einem Parkplatz gemacht, die Füße hoch gelegt und eine Kleinigkeit gegessen. Dabei habe ich richtig gemerkt, wie der Stress Level nach unten gefahren ist und ich endlich in den Urlaub starten konnte.

Der Wetterbericht hat für heute nicht viel Gutes hoffen lassen und es hat auch wirklich fast den ganzen Tag lang geregnet. Trotzdem habe ich als Zwischenstopp erstmal Bad Wildbad im Schwarzwald angesteuert. Dort gibt es einen Baumwipfelpfad und ich hatte gehofft, in einer Regenpause etwas Wandern gehen zu können. Leider hat mir das Wetter, wie zu vermuten war, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Stattdessen bin ich dann einfach mit Schirm ein Stündchen durch den Ort gelaufen.



Dabei habe ich durch Zufall dieses Haus gesehen und hatte ein Déjà-vu. Ich hätte schwören können, dass wir hier mal zum Ritter Essen waren. Die rote Bank und das Tor kommen mir total bekannt vor…

Die restlichen 100 km bis zum Campingplatz bin ich Landstraße quer durch den Schwarzwald gefahren. Mein Navi hat dabei wieder sehr abenteuerliche Wege gefunden und als ich in eine geschotterte Straße einbiegen sollte, habe ich mich dann doch mal geweigert und mir lieber selbst einen Weg gesucht. So sieht man aber wenigstens etwas von der schönen Gegend hier. Jetzt kam auch die Sonne ab und zu mal raus, aber richtig aufgehört zu regnen hat es selten. Ich war schon einige male im Schwarzwald, aber ich finde es immer wieder sehr schön hier. Bei den ganzen Tunneln, Schluchten und Serpentinen Straßen kommt man sich schon fast vor als wäre man in den Bergen.
So gegen 17:30 Uhr war ich dann am „Camp Lynx“, in der Nähe von Triberg. Ein etwas abseits, aber sehr schön am Waldrand angelegter Campingplatz. Hier kann man nur mit vorheriger Reservierung übernachten. Man bekommt den Code für den Eingang und den Stellplatz geschickt und kann kommen und gehen, wie es einem gefällt. Das ist ganz nach meinem Geschmack.


Der Campingplatz ist fast leer, nur 3 oder 4 weitere Camper sind hier. Mal schauen, ob das ein Vorzeichen ist, wie viel auf meiner Reise los sein wird. Von mir aus könnte es gerne so bleiben…
Ab morgen soll das Wetter besser werden und ich werde eine kleine Wanderung zu den Triberger Wasserfällen machen. Heute ist jetzt der erste gemütliche Abend im Camper angesagt. Und ich bin immer noch gespannt, ob ich etwas vergessen habe, bis jetzt ist mir noch nichts eingefallen.
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