Als ich heute Morgen am Lago Maggiore aufgebrochen bin, würde ich sagen die Chance, dass ich wirklich bis nach Hause durch fahre, stand bei 60:40. Mit jedem Kilometer in strömendem Regen auf der Autobahn hat sich das aber immer mehr in Richtung „ich will einfach nur noch heim“ verschoben. Es war wirklich nur grau und hat geregnet, von der schönen Landschaft konnte ich so gut wie nichts sehen, ab und zu nur ein wenig erahnen. Die Idee irgendwo einen Stopp einzulegen, konnte ich knicken.
In Luzern stand ich erstmal ne halbe Stunde im Stau. Als dann die Meldung kam, dass das eine Vollsperrung ist, konnte ich zum Glück noch abfahren und habe mein Navi eine Umgehung quer durch die Stadt suchen lassen. Nach einer Stunde durch die Stadt und danach noch ewig über Landstraße war ich etwas verwundert, dass mein Navi überhaupt nicht mehr zurück auf die Autobahn fahren will. Nach einem langen Kampf und einigen Flüchen, konnte ich es dann überzeugen, es doch mal wieder mit einer Autobahn zu versuchen… Dabei habe ich aber für mich entschieden endgültig einen Haken an den Urlaub zu machen und habe das Ziel auf Heimat umgestellt. Den Rest des Tages habe ich dann nur noch Kilometer runter gerissen und mich bis heim durchgeschlagen.
Was ich heute im Stau auf jeden Fall über die Schweizer gelernt habe: Die kapieren das mit der Rettungsgasse und Reißverschlussverfahren genauso wenig wie wir Deutschen…
Alles in allem waren es ein paar schöne Tage, obwohl ich (wieder) früher heim gefahren bin als es geplant war. Ich weiß nicht warum es bei mir dieses mal nicht richtig „gezündet“ hat. Das Wetter war sicher ein Grund, aber in Norwegen war es eigentlich auch meistens regnerisch und da hat es mir trotzdem irrsinnig viel Spaß gemacht. Vielleicht weil ich dort eine feste Route hatte und wirklich jeden Tag weiter gefahren bin, ich weiß es nicht.
Vielleicht werde ich ja doch zu alt und zu faul für solche Urlaube 🤣
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