Dettifoss und Selfoss

Heute war wieder Reisetag, bis an die Nordküste, nach Húsavík. Erstmal über meinen altbekannten Pass zurück ins Landesinnere und es war genauso wie gestern, im Fjord Wolken und nach dem Pass wieder schönes Wetter. Über die Ringstraße ging es erstmal eine Weile in Richtung Westen. Die Landschaft bestand zunächst aus vielen grünen Wiesen und Schafen, doch dann änderte sich das abrupt und ich bin durch eine karge Wüstenlandschaft gefahren, die aber nicht weniger schön war.

Irgendwann bin ich dann von der Ringstraße abgebogen und nach Norden gefahren, zum Wasserfall Dettifoss und Selfoss. Es gab zwei Straßen, eine westlich und eine östlich vom Fluss. In meinem Reiseführer wurde die östliche Straße empfohlen, aber davor gewarnt, dass es eine schlechte Schotterpiste ist. Ich hatte heute keine Lust 50 km auf so einer Straße zu verbringen, also bin ich die andere, gut geteerte Straße gefahren. Mit der Gefahr, dass am offiziellen Parkplatz an der besseren Straße natürlich mehr los ist, aber ich hatte Glück oder war früh genug dran.

Nach dem Besuch an den beiden Wasserfällen ging es weiter nach Norden durch die Vulkanlandschaft. Dann kam mitten in der flachen Ebene ein grünes Tal ins Blickfeld, das etwas tiefer als die Hochebene liegt und mir war klar, das ist mein nächstes Ziel, das Tal Vesturdalur. Im Hljóðaklettar Gebiet habe ich eine sehr schöne Wanderung entlang von Basaltsäulenfelsen und der „Lava-Kirche“ gemacht. Die Wände sahen teilweise aus, wie halb zusammengestürzte Betonwände, es war aber alles erstarrte Lava. Hier auch wieder die Tour auf Komoot. Nicht sehr lang, aber wirklich sehenswert.

Als dritter Stopp stand dann noch ein Stück weiter Richtung Norden die Felsenschlucht Ásbyrgi auf dem Programm. Das Tal sieht aus, als wäre es aus der Ebene heraus gestanzt worden. Keine lange Schlucht, wie durch einen Fluss geformt, sondern ein Sackgassen Tal, das von steilen Klippen umgeben ist. Hier bin ich auch noch eine kleine Runde gelaufen um ein paar Fotos zu machen, die Fahrt mit dem Auto ins Tal war fast sehenswerter, aber leider konnte ich davon keine Bilder machen.

Jetzt ging es ganz im Norden noch um eine Halbinsel herum bis in das kleine Städtchen Húsavík, wo ich wieder für zwei Nächte in einem Fosshotel wohne.

Das wahren heute zwar recht viele Punkte, die ich abgeklappert habe, aber es war trotzdem sehr angenehm und ich musste nicht irgendwie hetzen um das Pensum zu schaffen, oder gar irgendwas weg lassen.

Morgen habe ich trotzdem vor einen ruhigeren Tag einzulegen, für Nachmittag habe ich mir eine Whale watching Tour gebucht und was ich bis dahin mache, überlege ich mir noch.

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