Whale watching in Húsavík

Heute habe ich mir einen recht faulen Tag gegönnt. Nach dem Frühstück bin ich etwas durch den Ort und die Küste entlang gelaufen und habe mein Ticket für die Whale watching Tour bei North Sailing abgeholt.

Bis zum Start der Tour habe ich es mir dann im Hotel gemütlich gemacht, sozusagen ein fauler Tag auf der Couch…

Bevor es dann am Nachmittag aufs Schiff ging, wurden alle in warme Overalls verpackt und auf dem Schiff gab es dann nochmal eine Regenjacke drüber. Nicht sonderlich bequem, aber sinnvoll, denn das Wetter war heute leider nicht so vielversprechend.

Meine Tour habe ich mit der „Andvari“ gemacht, einem rein elektrischen Boot. Das soll die Wale nicht so stören, weil es weniger Lärm macht. Aber auch für die Gäste ist es angenehmer, wenn man nicht die ganze Zeit das laute Brummen der Maschine hört bei der Fahrt.

Beim Auslaufen hat es noch nicht geregnet und es ging kaum Wind, also dachte ich, das wird schon nicht so wild werden. Als der Kapitän dann um die Hafen Ausfahrt gebogen ist, dachte ich nur noch: Okay, das könnte interessant werden. Auf einen Schlag war der Wind da und obwohl das Meer eigentlich recht ruhig aussah, hat das Boot ganz schön geschaukelt… aber eines kann ich schon verraten, ich hab es ohne dass mir schlecht wurde, überstanden.

Ne gute Dreiviertel Stunde sind wir raus gefahren, dann haben wir die ersten Wale gesehen. Buckelwale, glaube ich. Wegen des Windes und der Mütze und der Kapuze und der Regenkapuze auf dem Kopf, habe ich nicht wirklich viel verstanden von den Ansagen.

Das Fotos machen habe ich dann aber ganz schnell wieder eingestellt, bei dem Seegang war ich mit beiden Händen beschäftigt mich an der Reling festzuhalten. Also habe ich mich auf das Wale anschauen konzentriert, was ja eigentlich eh sinnvoller ist, Fotos können Profis von den Tieren viel bessere machen als ich.

Wir haben so einige Wale gesehen, sie sind manchmal sogar direkt neben dem Boot aufgetaucht. Auf dem Weg raus aufs Meer, im Regen an Deck sitzend, dachte ich mir nur so, ob das wirklich hätte sein müssen, aber dann als die ersten Wale auftauchten, war alles vergessen und es hat Spaß gemacht. Ich war nach gut 2,5 Stunden aber trotzdem froh, als der Hafen wieder in Sicht kam. Trotz des eisigen Windes und des Regens, habe ich eigentlich nicht gefroren, nur die Finger waren irgendwann eiskalt. Trotzdem habe ich mich auf eine heiße Dusche gefreut, mein Hotel war zum Glück in Laufreichweite vom Hafen.

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