Mývatn

Von Húsavík aus ging es heute zu mehreren Zielen, rund um den See Mývatn. Erstes Ziel waren die Solfataren in Námaskarð. Ein Gebiet mit heißen, sprudelnden Quellen. Teilweise kam nur Dampf aus den Quellen, aber in den Meisten blubberte eine graue, schlammige Masse vor sich hin. Da möchte man nicht wirklich rein fallen.

Danach ging es ein Stück weiter zum Krater Viti. Die Straße führte an einem Geothermalkraftwerk vorbei bis zum Kraterrand. Ein Stück hätte man am Rand entlang laufen können, aber der Weg war so schlammig, dass ich mir das erspart habe. Trotzdem ein schöner Blick in den Kratersee.

Ein paar Minuten die Straße runter war dann der Parkplatz, von dem aus ich eine sehr schöne Wanderung durch die Ausbruchsgebiete Leirhnjúkur gemacht habe. Ein Lavafeld, das bei einem Ausbruch des Vulkans Krafla 1984 entstanden ist. Man kann sich richtig vorstellen, wie die Lava hier entlang geflossen und dann irgendwann zu der jetzigen Landschaft erstarrt ist. Teilweise steigt noch Dampf aus dem Boden, was es etwas gruselig macht, da mitten durch zu laufen. Es war ein sehr schöner Wanderweg ausgeschildert, der quer durch das Gebiet führt.

Das war aber noch nicht alles, weiter ging es ins Lavalabyrinth Dimmuborgir. Hier ist der Ausbruch schon sehr viel länger her, dementsprechend ist es hier auch nicht mehr so karg, sondern schon wieder etwas mehr Vegetation vorhanden. Der Weg führt erst durch viele interessante Felsformationen.

Läuft man die lange Runde, kommt man auch durch eine bizarre Dünen Landschaft, bestehend aus komplett schwarzem Sand, wirklich sehenswert.

Dort habe ich dann auch ein schönes Plätzchen gefunden, um etwas zu essen und eine Pause zu machen und die schöne Aussicht zu genießen.

Auf dem Rückweg standen dann plötzlich zwei Schafe mitten auf dem Weg und haben mich verdutzt angeschaut. Kurz musste ich an die ganzen Videos denken, wo man sieht, wie solche Böcke mit Hörnern auch gerne mal Menschen umhauen. Dann haben sie sich aber verzogen und mich vorbei gelassen.

Das war aber immer noch nicht genug. Auf dem weiteren Weg um den See herum, kam noch ein kurzer Fotostopp an den Scheinkratern bei Skútustaðir. Keine Ahnung warum die so heißen, ich vermute mal, weil sie nur aussehen wie Vulkankrater.

So, jetzt hatte ich aber genug für den Tag und habe mich auf den Weg nach Akureyri gemacht, ins Hotel Kea. Auf dem Weg bin ich dann aber doch nochmal kurz am Wasserfall Goðafoss rausgefahren, der lag direkt an der Straße und da konnte ich nicht einfach vorbei fahren.

Jetzt war aber wirklich Schluß für heute und ich bin ins Hotel gefahren. Es liegt mitten in der Stadt Akureyri und nach dem Einchecken bin ich dann in der nahe gelegenen Fußgänger Zone was leckeres essen gegangen.

Wieder eine schöne Tour heute mit vielen interessanten Eindrücken und sehr tolle Landschaften.

Ich muss die nächsten Tage echt mal dran denken mein Bargeld auszugeben, das hätte ich mir eigentlich sparen können, hier kann man überall mit Karte zahlen. Selbst auf dem Parkplatz bei den heißen Quellen heute, war weit und breit nichts, nichtmal ein Klo, aber ein Parkautomat bei dem man mit Karte zahlen konnte. Bei uns ist das selbst in Städten noch längst keine Normalität.

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