Durch den Norden der Insel

Also eins interessiert mich so langsam wirklich: Was haben die Isländer gegen Frischluft in Hotelzimmern? Ich hatte jetzt schon ein paar Hotels, bei denen es trotz der überschaubaren Außentemperaturen doch recht warm war, wegen Sonneneinstrahlung oder z.B. auch laufenden Fußbodenheizungen in den Badezimmern, die man nicht abstellen konnte. Eigentlich kein Problem, ist ja kalt draußen, kurz Fenster auf und frische Luft rein lassen, erledigt. Aber leider nicht so einfach, wenn es immer nur solche Fenster gibt:

Die sind zwar recht groß. aber man kann immer nur einen kleinen Teil davon, einen winzigen Spalt weit aufmachen. Gestern hab ich nen Ventilator im Schrank gefunden, damit ging es dann zum Glück. Wir reden hier von maximal 15° Außentemperatur, Nachts sind wir einstellig. Was machen die dann erst im Sommer? Ein wenig wärmer wird es sogar hier noch. Und unabhängig von der Wärme, man will doch auch mal ordentlich durchlüften… Aber egal, genug gemeckert.

Heute stand nicht wirklich viel auf dem Plan, ich wollte es ruhig angehen lassen und nur ein paar kleine Stopps einlegen auf dem Weg ins nächste Hotel. Vielleicht ist es aber auch der Umgebung geschuldet. Im Vergleich zu den Ecken, die ich schon gesehen habe, muss ich sagen, ist der Norden fast ein wenig langweilig. Vielleicht liegt es aber auch an der ständigen Reizüberflutung mit den ganzen Eindrücken und wechselnden Landschaften der Reise. Immerhin bin ich jetzt schon fast zwei Wochen unterwegs.

Grundsätzlich gibt es hier in der Gegend mehr Zivilisation und weniger reizvolle Natur, würde ich es beschreiben. Viele grüne Wiesen, Schafweiden, Pferdekoppeln und relativ viele Ortschaften und sehr sehr viele Bauernhöfe. Dementsprechend ist hier auch ungewohnt viel los auf der Straße. Die ganze Zeit, war es fast die Ausnahme, wenn einem mal ein Auto entgegengekommen ist, aber hier ist wirklich viel los und es sind sogar einige LKW unterwegs.

Als erstes habe ich das Glaumbaer Museum angesteuert, dort konnte man ein paar alte Bauernhäuser und alte Torf Häuser anschauen. Ich dachte erst, das wären einzelne, kleine Häuser, aber die waren innen alle miteinander verbunden. War dann doch recht interessant anzuschauen.

Und was darf hier auf keinem Tagesprogramm fehlen? Richtig, ein Wasserfall! Es ging zum Reykjafoss, relativ klein, aber trotzdem ganz nett und dort konnte ich mir ein paar Minuten die Beine vertreten vom vielen Auto fahren.

Weiter ging es dann zur Küste nach Blünduos. Dort bin ich eine kleine Runde um die Insel Hrútey gelaufen. Eine Insel im Fluss Blanda, direkt neben dem Ort.

Dann war ich auch schon in meinem nächsten Hotel Laugerbakki. Es liegt wieder außerhalb, das waren bis jetzt die schönsten Hotels, mit mehr Platz und schönerer Aussicht. Und so war es auch hier wieder.

Die haben meistens auch ein paar Hot Tubs draußen stehen und da habe ich mich dann heute gleich mal ne halbe Stunde rein gelegt und vor mich hin gedöst.

Morgen gehts dann weiter bis an die Westküste, zur Halbinsel Snæfellsnes.

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