Rund um den Snæfellsjökull

Den Tag heute habe ich auf der Halbinsel Snæfellsnes verbracht und den Vulkan Snæfellsjökull umrundet. Zunächst ging es zur Höhle Vatnshellir, hierfür hatte ich mir gestern eine Tour gebucht und das als ersten Programmpunkt erledigt, damit ich dann den restlichen Tag keinen Termindruck habe. Das hat sich auch gelohnt, denn zusammen mit unserer Führerin waren wir nur 4 Personen. Die Höhle ist sozusagen ein Lava Tunnel, der bei einem Vulkanausbruch entstanden ist und zwar durch fließende Lava, die nach und nach erkaltet ist und dabei diese beiden Kammern gebildet hat, die wir besichtigen konnten. Wirklich sehenswert, vor allem weil es etwas abenteuerliches hatte, in eine komplett dunkle Höhle geführt zu werden, nur mit Helm und Taschenlampe bewaffnet.

Das Skelett gehörte einem Arktischen Fuchs und auf einem der Bilder oben, ist auch ein Troll zu sehen. Die haben es hier auf der Insel echt mit ihren Trollen, jede Höhle hatte einen Namen der etwas damit zu tun hatte. Die isländischen Namen konnte ich mir aber wie üblich nicht merken.

Natürlich musste man nicht klettern oder so, es gab zwei Wendeltreppen nach unten.

Die Wege waren auch markiert, aber es gab keine Beleuchtung, wie man es aus Tropfsteinhöhlen kennt. Ganz unten haben wir dann alle Lampen ausgemacht und man konnte mal „echte“ Dunkelheit erleben. Sonst hat man ja immer irgendwo eine kleine Lichtquelle, wie den Mond oder die Sterne oder ein Standby Licht des Fernsehers oder sowas, aber hier war es wirklich stockduster, man hat die Hand vor Augen nicht gesehen.

Vom Ort Arnarstapi bin ich einen sehr schönen Wanderweg entlang der Küste nach Hellnar gelaufen und wieder zurück.

Den Rest des Tages ging es dann noch komplett um die Halbinsel herum mit vielen Foto Stopps. Das Wetter war heute wundervoll, die Sonne hat geschienen, es ging nur ein wenig Wind und beim Laufen wurde es sehr warm. Ich habe aber auch wieder gemerkt, wie schnell sich das hier ändern kann. 15 Minuten Autofahrt auf die Nordseite, die Sonne war weg und es war sofort 5° kälter.

Zum Glück bin ich heute recht früh aufgebrochen, denn gegen Nachmittag wurde es auf den Parkplätzen doch recht voll. Man merkt, dass ich wieder in der Nähe von Reykjavik bin und es auch schon Juli ist, also die Haupt Reisesaison hat begonnen.

Mit großen Schritten nähert sich jetzt doch so langsam das Ende meines Urlaubs. Nur noch zwei Tage. Morgen bin ich wieder in Reykjavik und Übermorgen steht noch die Halbinsel Reykjanes auf dem Plan, bevor es dann wieder nach Hause geht. Ich werde die letzten beiden Tage noch ausgiebig genießen, freue mich aber auch wieder heim zu kommen.

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