Roadtrip zurück nach Reykjavik

Mein Weg führte mich heute nach dem Frühstück zurück nach Reykjavik. Es war eine wunderschöne Fahrt, bei wunderschönem Wetter durch eine wunderschöne Landschaft. Im Grunde eine Art Abschiedstour durch die isländische Natur. Erst an der Südküste von Snæfellsnes entlang, dann über einen Fjord drüber und unter einem anderen hindurch bis zurück in die Hauptstadt.

Mir ist die letzten zwei Wochen aufgefallen, dass ich erstaunlich wenige Camper gesehen habe. Es waren auf den Parkplätzen oder auf der Straße zwar immer mal einzelne zu sehen, aber sie waren bei weitem in der Unterzahl. Im Vergleich zu Neuseeland oder Norwegen hat mich das etwas gewundert, dort waren die Camper eigentlich immer in der Überzahl. Heute hat sich das schlagartig geändert. Aus Richtung Reykjavik kamen mir ganze Kolonnen von Campern entgegen. Anscheinend fällt Anfang Juli hier wirklich der Startschuss zur Hauptsaison und alle Touristen fallen über die Insel her. Da bin ich mal froh, dass ich meinen Urlaub auf die Vorsaison gelegt hatte.

In der Stadt angekommen, bin ich zunächst ins Freiluft Museum Árbær. Dort waren zahlreiche Bauernhöfe und Häuser aus den verschiedenen Epochen zu sehen. Sowas finde ich immer recht interessant und bei dem Wetter, war es ein wirklich schöner Spaziergang.

Das Museum liegt mitten in der Vorstadt und passend zu dem Thema, bin ich auch noch ein wenig durch die Wohngebiete gelaufen. Hier sieht man komplett andere Häuser als auf dem Rest der Insel. Modern, im Stil würde ich eher amerikanisch sagen, auch der Grünstreifen zwischen Straße und den Betonplatten als Gehweg sah aus wie in US Vorstädten und die Autos teilweise auch.

Im Anschluss ging es ein Stück weiter zum Perlan Museum, auf einem Hügel mitten in der Stadt. Dort habe ich mir im Planetarium ein 360° Film über Island und Polarlichter angesehen. Der Film war wie eine Checkliste der Sehenswürdigkeiten Islands, von denen ich so einige abhaken konnte, aber längst nicht alle. Die Polarlichter Aufnahmen waren auch wirklich sehr sehenswert.

Es gab auch noch ein paar interessante Ausstellungen und eine Aussichtsplattform mit einem schönen Ausblick über Reykjavik. In der Kuppel ganz oben habe ich dann zum Abschluss noch einen Kaffee getrunken.

Dann ging es weiter in mein Hotel Odinsve, mitten in der Stadt. Von hier aus konnte ich dann noch etwas die Innenstadt erkunden und mir was zum Abendessen suchen.

Heute war die Stadt eine komplett andere als vor zwei Wochen. Die Sonne schien und gefühlt alle waren auf der Straße. Die Sonnenplätze in den Restaurants waren voll, die Leute haben ihre Liegestühle mit in die Parks gebracht und alle haben es genoßen in der Sonne zu sitzen. Letztes mal war kaum jemand zu sehen und die Stadt sah fast ein wenig tot aus.

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